Adobe. Für die Meisten wohl eher der Markennahme, der hier und da über dem Dialogfenster der Aktualisierung des Flash-Players prangert. Für die Kreativbranche aber der Status Quo, wenn es um die Erstellung digitaler Medieninhalte geht. Photoshop, Illustrator, Premiere oder Aftereffects. Mächtige Kreativtools, die man wohl in fast jeder Agentuer wiederfinden wird.

Das Angebot der Creative Cloud ist schier unendlich. Für einen Preis von ca. 60€ im Monat erhält man Zugriff auf unzähige Programme. Angefangen bei dem wohl bekanntesten "Photoshop" bis zu eher unbekannten Vertretern wie "Muse" und "Dreamwaver", mit denen Jedermann Webseiten mit und ohne Programierkentnissn erstellen kann.
Früher war es noch möglich, die Programme einzeln oder im Bundle für eine einmalige, wenn aber nicht ganz günstige Zahlung zu erwerben. Dies bedeutete aber auch, dass ich diese Lizenz auch noch 10 Jahre nach Erwerb hätte nuten können.
Trotzdem. Im letzten Jahr hab auch ich mir ein Abonnement geleistet. Die Student and Teacher Lizens kostet vergleichsweise "läppische" 19,34€ im Monat. Da ich als freier Medienheini neben der Schule nur an unabhängigen, kleinen Projekten arbeite, hatte ich selten das Gefühl, die Creative Cloud für mich, um mir die Arbeit zu erleichtern, zu nutzen, sondern, um möglichst viel Erfahrungen für zukünftige Praktika und Berufe zu sammeln.
Denn das Layouten von Plakaten und Flyern, erstellen von Logos, retuschieren von Bildern oder das schneiden von Video lässt sich auch wunderbar in den wenigen alternativ-Programmen erledigen. Zu meinen Favouriten gehören hier FinalCut Pro X, Motion, Davici Resolve und Pixelmator. Ehrlich gesagt ist der Workflow in diesen Programmen sogar teilweise weitaus simpler und schneller.
Während Final Cut Pro X sich, auch in Bezug auf die vielen erhältlichen Plug-Ins, mittlerweile echt nicht mehr hinter Premiere verstecken muss, gehört Pixelmator natürlich nicht auf die gleiche Ebene wie Photoshop oder Illustrator. Ist aber auch verständlich. Während hinter Final Cut Pro Apple steckt, wird Pixelmator von einem kleinen Entwicklerteam aus Litauen entwickelt.
So habe ich also bis dato ein Mischmasch aus den Adobe Werkzeugen und anderen Programmen betrieben.
Als ich nach ungefähr einem Jahr mein Abonnement überprüfen möchte sehe ich, dass meine Student and Teacher Lizenz auf die reguläre Lizenz geupgraded wurde. Einen Tag zu spät nachgeguckt. Blöd. Der volle Betrag war natürlich auch schon vom Konto abgebucht. "Scheiße!", denke ich mir. Gleichzeitig wächst in mir die Wut: wie kann man einem armen Schüler nach einem Jahr ohne jegliche Vorwarnung (Kleingedrucktes beim abschließen zählt nicht) den vollen Preis in Rechnung stellen? Obwohl dem ganzen juristisch nichts entgegenzusetzen ist, zeigt einem ein solches Vorgehen, wie geldgeil doch auch so ein hippes, "kreatives" Unternehmen sein kann.
Dazu kommt noch, dass der Button zum kündigen ausgegraut war. Somit war ein Ausweg erstmal meilenweit entfernt.


Vielleicht sollte ich mal einen Blick auf Affinity Designer und Affinity Photo werfen. Beides Sofwaredownloads im Mac AppStore. Vom Preis eher moderat angesiedelt. Gerade einmal das Geld für 2 Monate Creative Cloud werden für beide Programme veranschlagt.
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